Kleine Garnelenkunde

  • Die eigentlich im Pazifik beheimateten kleinen Wasserbewohner werden schon seit geraumer Zeit in Aquakulturen gezüchtet. Mehr als ein drittel des Weltbedarfs wird so gedeckt und damit die wildlebenden Resourcen geschont. Weltweit sind ca. 3000 Garnelenarten bekannt, von denen aber nur die zehnfüßigen Krebstiere für den menschlichen Verzehr geeignet sind.

    Die Bezeichnung für diese Delikatesse ist international allerdings uneinheitlich.

    So bezeichnet man in Deutschland große Tiere als Riesengarnelen, die kleineren heißen Shrimps.

    International sind auch andere Namen geläufig.

    In Spanien heißen sie Gamba, in Italien Gambretti, Crevettes in Frankreich oder auch Prawns im englisch sprachigen Raum.

    Die in Deutschland bekannte Krabbe ist allerdings zoologisch betrachtet gar keine Garnele. Sie hat nämlich Scheren, die Garnele nicht.

    Die in unserer Aquakultur gezüchtete Weiße Tigergarnele, auch als Withe leg oder Weißbeingarnele (lat. Litopenaeus vannamei) bezeichnet, mit einer Größe von 4-6 cm gehört somit zu den Riesengarnelen.

    Rohe Garnelen mit Schale eignen sich super zum Braten und Grillen, auch als Garnelenspieße sind sie sehr beliebt.

    Ohne Schale, in ein wenig Butter mit einer Knoblauchzehe gebraten, sind sie ein wahrer Gaumenschmaus.